Wer nach einer guten Reitschule sucht, sollte sich ausreichend Zeit nehmen, um die verschiedenen Angebote in seiner Region miteinander zu vergleichen. Das ist besonders wichtig, wenn Du gerade erst mit dem Reiten anfangen willst.
Als Einsteiger hast Du aber zumeist ein Problem: Dir fehlt wahrscheinlich das nötige Fachwissen, um zu beurteilen, welche Reitschule sich für Dich eignet. Hier erfahren Reiteinsteiger und nicht reitende Eltern von Kindern mit Pferdevirus, wie sie die Qualität einer Reitschule selbst prüfen können.
Es dauert eine ganze Weile, um sich vom Reitanfänger zum erfahrenen Reiter zu entwickeln. Selbst wenn Du in einer guten Reitschule unterrichtet wirst, hast Du im ersten Jahr noch mit Deiner Balance und mit der Koordination der reiterlichen Hilfen zu kämpfen.
Es ist ähnlich wie beim Autofahren: Die meisten Fahrschüler müssen vor dem Schalten, Kuppeln oder Bremsen noch nachdenken. Später geht das ganz von selbst.
Zum Reiten ist aber viel mehr Koordination nötig als zum Autofahren. Genau daran arbeitet Dein Reitlehrer mit Dir. Aber auch gute Reiter lernen nie aus. In einer guten Reitschule gilt: Der Weg ist das Ziel.
In einem guten Reitstall werden Pferde so artgerecht wie möglich gehalten: entweder im Offenstall, im Laufstall oder in geräumigen Außenboxen. Wenn sie nicht in einem Offenstall untergebracht sind, sollten sich die Schulpferde bei jedem Wetter mindesten zwei Stunden am Tag in einer Gruppe unter freiem Himmel aufhalten können. Pferde sind Lauftiere und brauchen soziale Kontakte ebenso wie der Mensch.
Außerdem brauchen sie rund um die Uhr etwas zum Knabbern: Heu oder Stroh. Ihr Organismus ist auf viele kleine Mahlzeiten ausgelegt.
Wenn eine Reitschule diese Grundbedürfnisse nicht abdeckt, stehen die Schulpferde unter Dauerstress. Das kann für die Reitschüler unangenehme Folgen haben.
Du möchtest gerne Reiten lernen, weißt aber nicht, wie du einen guten Reitlehrer oder eine guten Reitlehrerin finden kannst? Das ist gar nicht so schwer. Jedoch lohnt es sich schon, vorab etwas Energie zu investieren, um einen Reitlehrer zu finden, der zu dir passt. Alles Wissenswerte findest Du in unserem Artikel Reitlehrer finden leicht gemacht.
In jeder seriösen Reitschule wird darauf geachtet, dass Schulpferde nicht länger als zwei Unterrichtseinheiten am Stück arbeiten müssen. Gerade der Anfängerunterricht ist für ein Schulpferd besonders belastend, weil Reiteinsteiger dem Pferd oft unverständliche oder widersprüchliche Signale geben.
Außerdem sollten die Gruppen beim Gruppenunterricht möglichst klein gehalten werden, damit der Reitlehrer genügend Zeit für die einzelnen Reiter hat. Das Limit sollte bei einer Gruppenstärke von sechs Reitschülern liegen.
In einem guten Reitstall gibt der Reitlehrer nicht nur Kommandos, sondern korrigiert seine Schüler freundlich und nimmt sich Zeit für eventuelle Fragen. Optimal ist es, wenn er vor neuen Übungen deren Sinn und Zweck erklärt.
Reitunterricht für Kinder fördert die fein- und grobmotorischen Fähigkeiten, die Balance sowie die Koordination auf eine spaßbringende Weise. Alles Wissenswerte über Reitunterricht für Kinder erfährt Du hier.
Auf dem Pferd sitzen, reiten lernen – viele kleine Kinder wünschen sich das. Ponyreiten ist für Kinder ein guter Einstieg, um sich mit Pferden vertraut zu machen und Ängste gar nicht erst entstehen zu lassen oder zu überwinden. Ponys begegnen den Kindern auf Augenhöhe, was für den ersten Kontakt sehr positiv ist. Alles Wissenswerte zum Ponyreiten findest Du hier.
Hippolini ist ein Reiteinstiegskonzept mit dem Fokus auf Sozialkompetenzen, Spaß und einem fairen Umgang mit Pferden– ganz ohne Erfolgsdruck.
Mit dem richtigen Reitunterricht für Erwachsene gelingt der Einstieg in den Pferdesport für verschiedene Altersklassen und Wiedereinsteiger. Wer Reitunterricht als Erwachsener nehmen möchte, benötigt eine Reitschule, die ihr Angebot an eine ältere Zielgruppe richtet und über dementsprechend kräftige und gut ausgebildete Pferde verfügt. Alles Wissenswerte erfahrt ihr in unserem Artikel "Der richtige Reitunterricht für Erwachsene".
Das wichtigste Kriterium für eine seriöse Reitschule sind die Schulpferde. Sie sollten Menschen gegenüber freundlich und neugierig reagieren. In einem guten Reitstall werden Pferde, die Menschen bedrohen, beißen oder nach ihnen ausschlagen nicht als Schulpferde eingesetzt.
Außerdem sollten die Tiere in einer guten körperlichen Verfassung sein. Im Sommer erkennst Du ein gesundes Pferd an seinem glänzenden Fell. Die Rippen sollten nicht zu sehen, aber bei leichtem Druck zu spüren sein.
Als Zuschauer bei einer Reitstunde erfährst Du auch einiges über die Qualität der Reitschule und ihrer Pferde – vor allem, wenn Du auf die Kommentare der anderen Zuschauer achtest.
Reiten lernt man nur durch Reiten. Dieses geflügelte Wort ist mindestens 100 Jahre alt und gilt heute immer noch genauso wie damals.
In jeder guten Reitschule wird anfangs erst einmal die Balance und das Eingehen in die Bewegung eines Pferdes trainiert. Dazu eignen sich Voltigierunterricht, Longenstunden oder Handpferdereiten.
Sitzt der Reitschüler einigermaßen sicher auf dem Pferderücken, zeigt ihm der Reitlehrer, wie er mit den sogenannten „reiterlichen Hilfen“ auf sein Pferd einwirken kann. Je öfters Du Reitunterricht nimmst, desto schneller lernst Du Reiten.
Eine Stunde Reitunterricht pro Woche ist das absolute Minimum.
Reitstunden in einer guten Reitschule haben ihren Preis – aber der ist durchaus gerechtfertigt. Artgerechte Pferdehaltung verursacht hohe Kosten und der Reitlehrer muss ja auch bezahlt werden. Einzelunterricht ist in jedem Fall teurer als Gruppenunterricht. Auch sind die Kosten bei einem ausgebildeten Trainer C in der Regel etwas höher.
In einer guten Reitschule zahlst Du für Gruppenunterricht von 20,00 € aufwärts. Bei Einzelunterricht solltest Du mit einem Mindestpreis von 30,00 € rechnen. Voltigieren in der Gruppe ist wesentlich preisgünstiger.
Bei Reitstunden wird normalerweise kein Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen gemacht: Für die Reitschule ist Reitunterricht für Kinder genauso aufwändig wie der für Erwachsene.
In besonders guten Reitschulen sind einige Schulpferde so perfekt ausgebildet, dass sie auf fast unsichtbare Körpersignale des Reitlehrers reagieren. So dirigiert der Reitlehrer das Pferd vom Boden aus und der frischgebackene Reiter braucht sich erst einmal nicht darum zu kümmern, was das Schulpferd gerade tut.
In den meisten Reitställen erhalten die Reitschüler zu Anfang Longenunterricht, um ihre Balance zu finden. Handpferdereiten ist eine spannendere Alternative, wird aber noch nicht überall angeboten.
Bei vielen Reitschulen, die Reitunterricht für kleine Kinder anbieten, werden die Ponys anfangs am Führzügel geführt.
In vielen Reitschulen ist Einzelunterricht eher die Ausnahme. Dabei ist es völlig klar, dass ein Reitschüler mehr lernt, wenn der Reitlehrer ihm seine gesamte Aufmerksamkeit widmen kann.
In vielen Reitställen gibt es nur eine Reithalle oder einen einzigen befestigten Reitplatz – aber viele Reiter. Einzelunterricht wird oft nicht angeboten, weil Reitschulen bei Gruppenunterricht mehr verdienen.
Wenn Du in einem guten Reitstall halbwegs bezahlbaren Einzelunterricht angeboten bekommst, solltest Du unbedingt davon profitieren.
Generell kannst Du davon ausgehen, dass ein Pferd nicht mehr als 10 bis maximal 15 % seines Körpergewichts tragen sollte – den Sattel mit eingerechnet. Studien haben gezeigt, dass Pferde bereits körperliche Schäden davontragen, wenn sie mit 20 % ihres Eigengewichts belastet werden.
Natürlich spielt es auch eine Rolle, ob das Schulpferd einen ausbalancierten Reiter trägt oder ob es zusätzlich durch den unausbalancierten Sitz eines Reitanfängers belastet wird. In jedem Fall achten seriöse Reitschulen darauf, dass ihre Schulpferde nicht unverhältnismäßig viel Gewicht stemmen müssen.
1) Sind die Pferde artgerecht untergebracht?
2) Steht ihnen rund um die Uhr Heu oder Stroh zur Verfügung?
3) Haben sie täglich Auslauf in der Gruppe?
4) Wirken die Schulpferde lebhaft und gesund?
5) Sind sie freundlich und interessiert?
6) Wirken sie beim Reitunterricht kooperativ?
7) Was sagen andere Reiter über die Schulpferde?
8) Ist der Reitlehrer freundlich?
9) Erklärt er Sachverhalte oder kommandiert er bloß herum?
10) Nimmt er sich Zeit für die Fragen der Reitschüler?
11) Wird das Verhältnis von Reitergewicht / Pferdegewicht eingehalten?
12) Arbeiten die Pferde nicht länger als an zwei aufeinander folgenden Reitstunden?
Mit dieser Checkliste findest Du bestimmt eine gute Reitschule in Deiner Nähe. Gib einfach in der Search-Bar Deine PLZ ein und schau Dir anschließend die einzelnen Reitschulen persönlich an.
Reiten lernen und auf dem Pferd tolle Abenteuer erleben. Reiten fördert den Muskelaufbau, steigert die Kondition und festigt die Beziehung zum Pferd.