„Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ – aber was ist, wenn die geliebten Vierbeiner nicht mehr als Reitpferde geeignet sind? Durch Alter oder Krankheit kann es sein, dass das Pferd nicht mehr arbeiten kann.
Wer dem Tier selbst keinen schönen Lebensabend ermöglichen kann, findet vielleicht auf einem Gnadenhof ein gutes Zuhause. Vor allem sind diese Höfe aber dafür da, Notfall-Pferde aufzunehmen.
In dem folgenden Beitrag sind alle wichtigen Fakten zu Gnadenhöfen für Pferde zusammengefasst. Außerdem findest Du sicher auch einen Gnadenhof in der Nähe Deines Wohnortes.
Gnadenhöfe bieten Pferden, die kein Zuhause haben, einen Platz. Das betrifft sowohl ehemalige Schul- und Arbeitspferde als auch Sport- und Freizeitpferde, die aussortiert wurden.
Die Gründe, warum frühere Besitzer die Tiere nicht länger betreuen, sind vielfältig. Einige mustern die Pferde aus, die keine Leistung mehr bringen. Andere haben nicht mehr die Zeit oder das Geld, um dem Vierbeiner ein schönes Heim bieten zu können. Einige Tiere werden auch von den Behörden deren Besitzern weggenommen und brauchen ein Dach über dem Kopf.
Auf dem Gnadenhof werden die Tiere aufgepäppelt, gepflegt und fachgerecht versorgt. Außerdem wird versucht, die Pferde an neue Besitzer zu vermitteln.
Pferde sind teuer, das weiß jeder Pferdebesitzer. Es entstehen hohe Kosten bei der täglichen Versorgung, Fütterung und artgerechten Pflege. Hinzu kommt, dass viele Pferde auf Gnadenhöfen krank oder alt sind und somit der Aufwand für die medizinische Versorgung steigt.
Wie viel ein Pferd auf dem Gnadenhof genau kostet, kann man schwer pauschal sagen. Denn es kommt immer auf den Pflegeaufwand und die Vorgeschichte an.
Einige Pferde brauchen „nur“ Futter, regelmäßige Impfungen und Hufbearbeitung. Andere wiederum benötigen Medikamente oder bestimmte Therapien, die die Kosten schnell in die Höhe schießen lassen.
Nicht zu vergessen ist natürlich auch die tägliche Stallarbeit, die notwendig ist, um den Pferden einen sauberen Stall anbieten zu können. Zudem müssen auch auf einem Gnadenhof regelmäßig Wartungsarbeiten durchgeführt oder neue Geräte und weitere Ausstattung angeschafft werden. Auch diese Kosten müssen auf die betreuten Pferde anteilig umgerechnet werden, um die tatsächlichen Kosten zu ermitteln.
Ein Gnadenhof kann nur durch die Unterstützung vieler Menschen existieren, denn die ehemaligen Besitzer der Pferde haben in der Regel nicht den Willen oder die Möglichkeiten, um weiter finanziell für das Tier aufzukommen.
Nur mit der Hilfe von Sponsoren und Helfern kann der Betrieb auf dem Gnadenhof aufrechterhalten werden. Die Hauptfinanzierungsquelle sind deshalb in der Regel Geldspenden.
Ein Gnadenhof ist der Zufluchtsort für in Not geratene Pferde, die von ihren Besitzern nicht mehr versorgt werden (können). Die Tiere finden auf dem Hof ein neues Zuhause, in dem sie gepflegt und umsorgt werden.
Für diese wertvolle Arbeit sind die Gnadenhöfe auf Spenden angewiesen.
Wenn Pferde in Not zu verschenken sind, dann ist Vorsicht geboten.
Was du dabei beachten solltest, erfährst du hier.